Börsen+Märkte
Chartanalyse: „Nerven behalten – noch mehr drin“
01.06.2017 | 12:14Ihr Browser unterstützt leider nicht die Wiedergabe von Videos.
Nach acht Jahren Boom am Aktienmarkt stellen immer mehr Anleger die Frage: Wie lange noch? Dr. Gregor Bauer von Dr. Bauer Consult registriert kleinere Korrekturen, aber nimmt dies als Zeichen, dass die Aktienmärkte noch Potential haben.
Auch Gold zeige Stärke. „Kleinere Korrekturen sind gesund, solange sie mit steigenden Tiefpunkten ablaufen“, konstatiert der Technische Analyse, der auch Vorsitzender des VTAD, der Vereinigung Technischer Analysten, ist. So rät er beim DAX und TecDax, die Nerven zu behalten. Auch der S&P hat nach den jüngsten Signalen wieder an Stärke gewonnen. Im Auge sollte man den Euro behalten, der ja gegenüber dem Dollar an Stärke gewonnen hat: „Zurzeit versucht der Euro den oberen Rand des breiten Seitwärtskanals zu testen“. Keine langfristigen Aufwärtstrends in den vergangen Jahren haben Gold und Öl gezeigt. Bauer sieht aber beim Gold wieder mehr Stärke. „Ob das ausreicht, die Widerstandszone bei 1 350 Dollar pro Feinunze zu übertreffen, muss sich noch zeigen“, dämpft er die Begeisterung von Goldanbetern. Beim Öl geht er vorerst weiter von einer Bodenbildung aus, konstatiert aber eine recht stabile Seitwärtsbewegung. Thomas Meyer zu Drewer, Leiter des ETF-Geschäfts der Commerzbank unter der Marke ComStage, weist darauf hin, dass es inzwischen für praktisch jeden Trend einen entsprechenden ETF gibt: „Damit kann man auch bei Trendwechseln rasch handeln.“