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Risikomanagement: „Diversifikation reicht nicht“
24.10.2018 | 15:49Ihr Browser unterstützt leider nicht die Wiedergabe von Videos.
„Diversifikation ist schon mal gut“, sagt Markus Kaiser, Vorstand bei StarCapital und Manager mehrerer ETF-Dachfonds, „aber in echten Baissephasen muss man die Risiken aktiv managen.“ Als Beispiel zieht er die Abschwungphase 2000 bis 2003 heran: „Damals ging der Dax 70 Prozent in Knie und der neue Markt noch mehr.“ Solche Phänomene gibt es immer wieder. Kaisers Rat: „Verringern Sie die Investitionsquoten und gehen stärker in liquide Mittel wie kurzlaufende Anleihen“. Dazu können einfache Signalgeber helfen: „Bewährt hat sich als Ausstiegsignal die 200-Tage-Linie, wenn die Kurse sie deutlich, also mehr als drei Prozent, unterschreiten.“ Zurzeit gilt dies bereits für Europa. Thomas Meyer zu Drewer, der das ETF-Geschäft der Commerzbank unter der Marke ComStage verantwortet, spürt bei den Flows erste Reaktionen: „Aber die meisten warten noch ab, eine echte Flucht aus dem Markt gibt es noch nicht.“