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Rentenphase: Die Kunst des Entsparens

11.04.2018 | 18:20
Wer für das Alter privat vorsorgt, muss sich Gedanken für die richtige Strategie beim Entsparen machen. Wir diskutieren, wie das am besten mit ETFs geht.
„Je mehr man anspart, desto länger kann man im Alter das Vermögen nutzen“, rechnet Markus Jordan, Chefredakteur des ETF-Informationsdienstes „Extra-Magazin“ vor. Er mahnt aber, dass der Anleger die längere Lebenserwartung ins Kalkül zieht: „Erreicht ein Mann das Durchschnittsalter von 82,3 Jahre muss das Geld mit Rentenantritt rund 17,3 Jahre reichen, wird er aber 95 Jahre alt, muss man schon 30 Jahre in den Blick nehmen.“ Thomas Meyer zu Drewer, Leiter des ETF-Geschäfts der Commerzbank unter dem Name ComStage, betont: „Man sollte früh mit Sparplänen und einem breiten Portfolio als Altersvorsorge beginnen und für das Alter seine Bedürfnisse genau kalkulieren.“ Markus Jordan zitiert dazu eine Studie der Uni Mannheim: „Wer 500 000 Euro mit Tagesgeld verzinst 30 Jahre anlegt, kann pro Jahr rund 20 000 Euro entnehmen, und das bei einer Pleitewahrscheinlichkeit von null Prozent.“ Etwas mehr Mut bringt mehr Risiko, aber mehr deutlich mehr Geld: „Wer 30 Jahre das Geld in einem Weltportfolio mit ETFs anlegt, erzielt eine deutliche höhere Rendite und kann pro Jahr 30 000 Euro entnehmen. „Die Pleitewahrscheinlichkeit steige jedoch auf 9,5 Prozent. Fazit: Wer frühzeitig mit etwas Risiko und Aktien-ETFs spart, kann zur staatlichen Rentenleistung eine ordentliche Summe pro Jahr zusätzlich genießen.

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