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Dieser Gold-Chart verbreitet Angst und Schrecken - Goldexperte Bußler
Handelt es sich bei dem Anstieg, den wir seit Mai sehen, nur um einen Teil einer übergeordneten riesigen Korrektur? Fällt Gold wirklich auf 850 Dollar?
"Dieses Szenario zu betrachten, ist durchaus legitim", sagt Markus Bußler. Er erklärt, wieso man den Chart durchaus als übergeordnete Korrektur betrachten kann. Aus Elliott-Wellen-Sicht könnte es sich um eine riesige A-B-C-Korrektur handeln. A wäre dabei das Tief, das 2015 erreicht wurde, der Anstieg, den wir gerade sehen, würde in Punkt B enden und der anschließende Abverkauf in den 850-Dollar-Bereich wäre dann Punkt C. Das Hauptargument für eine solche Bewegung ist die vergleichsweise schwache Performance der Minenaktien. Obwohl Gold mittlerweile knapp 200 Dollar über dem Hoch aus 2016 notierte, hatten weder HUI noch GDX das Hoch aus 2016 erreicht. Die Minen zeigen also relative Schwäche in diesem Anstieg.
Es gebe genügend Gründe für diese Schwäche. Angefangen bei Silber. Der Silberpreis hat noch kein neues Hoch über dem 2016er Hoch erreicht. Auch die Tatsache, dass die Rallye im Sommer begonnen hat und nicht wie 2016 am Jahresanfang spiele sicher eine Rolle. Dazu gesellt sich auch eine höhere Aktienzahl bei Schwergewichten wie Barrick oder auch Newmont. "Doch all das interessiert charttechnisch nicht", sagt Markus Bußler.
Dennoch: Bei dem Chart handle es sich um ein Szenario, das es zu beobachten gilt, aber keines, das wirklich jetzt schon für Angst und Schrecken sorgen sollte. Auf der Haben-Seite hätten die Bullen nach wie vor die inverse S-S-K-S-S, die eigentlich einen tragfähigen Boden bilden dürfte. "Wir behalten das im Hinterkopf, es ist aber nicht meine primäre Erwartung an den Markt", sagt Bußler.
Im Rahmen der Einzelaktien geht es heute vor allem um McEwen Mining und Corvus Gold. McEwen gab gestern eine Reduzierung der Prognose bekannt. Corvus hingegen überlegt das Projekt zu trennen und zunächst North Bullfrog in Produktion zu bringen. Das könnte AngloGold unter Druck setzen. Die gesamte Sendung können Sie gleich hier ansehen.
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